Romane

Das Licht in den Birken – Romy Fölck [Rezension]

Schon seit Jahren gehört Romy Fölck zu meinen Lieblingsautorinnen. Seit 2018 der erste Band der Elbmarsch-Krimireihe „Totenweg“ erschienen ist, wird jedes Buch sofort nach dem Erscheinen gelesen. „Das Licht in den Birken“ ist ihr zweiter Roman (der erste Roman „der Flug der Kraniche“ war grandios und landete sofort auf der Bestsellerliste)

Inhalt / Klappentext

Thea wagt mit Mitte fünfzig einen Neuanfang und kehrt nach über zwanzig Jahren im sonnigen Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie zieht mit ihren beiden Ziegen auf einen idyllischen Hof in die Lüneburger Heide. Hier will sie zur Ruhe kommen und Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen. Das Ankommen ist alles andere als einfach – der Hofbesitzer Benno hat ein Händchen für Tiere und Pflanzen, aber anderen Menschen begegnet er schroff.

Thea und Benno schaffen es, sich anzunähern, als sie einer jungen Frau helfen, die sich beim Wandern den Fuß verletzt hat. Juli bleibt nichts anderes übrig, sie muss ihre Reise aufschieben. Weil es schlecht um den Lebenshof für Tiere steht, werfen Thea und Juli ihre Vorbehalte über Bord und setzen alles daran, Bennos Lebenswerk zu retten.

Meine Meinung

„Das Licht in den Birken“ ist eine tiefgründige Geschichte über Neuanfänge. Mit Mitte Fünfzig beschließt Thea, ihrem Leben in Portugal den Rücken zu kehren und in ihre alte Heimat einen neuen Anfang zu wagen. Sie wird Mieterin bei Benno, der versucht, seinen Lebenstraum zu verwirklichen und Tieren in Not zu helfen. Menschen sind dabei nicht so ganz sein Ding, was auf Ereignisse in seiner Vergangenheit zurückzuführen ist. Leider bringt ihm das viel Ärger ein, und auch er steht an einem Wendepunkt in seinem Leben, an dem er sich entscheiden muss, wie es weitergeht.

Ebenfalls auf der Suche nach einem Neuanfang ist Juli, die eigentlich auf dem Weg nach Amsterdam ist, ihre Wanderung aber verletzungsbedingt unterbrechen muss und so auf dem Lebenshof „strandet“. Alle drei Protagonisten verbindet die tiefe Liebe zu Tieren und die Suche nach einem neuen Anfang.

Das Buch ist ideal, um in die Welt der Lüneburger Heide einzutauchen. Romy Fölck baut in all ihren Büchern so perfekte und lebendige Beschreibungen der Landschaft ein, dass man immer das Gefühl hat, mittendrin zu sein. Man riecht förmlich die Heide und die Kräuter im Garten des Hofes.

Portugal wird nur kurz gestreift; die Geschichte beginnt mit der Rückkehr nach Deutschland, sodass Portugal keine größere Rolle spielt und nur in Rückblicken kurz anklingt.

Ich habe mich gerne wieder verzaubern lassen und die drei manchmal etwas schwierigen und störrischen Charaktere auf ihrem Weg begleitet. Es ist ein Buch, das man kaum aus der Hand legen möchte. Die Geschichte hat Tiefgang, aber an manchen Stellen bringt sie einen auch zum Schmunzeln. Eine perfekte Geschichte zum Mitfiebern, Träumen und Abtauchen.

Fazit

„Das Licht in den Birken“ ist ein mitreißender Roman über Neuanfänge, der die Leser*innen in die malerische Landschaft der Lüneburger Heide entführt. Mit authentischen Charakteren und einer tiefen Verbundenheit zur Natur schafft Romy Fölck wieder eine berührende Geschichte, die zum Träumen und Nachdenken anregt.

Mehr zum Buch

„Das Licht in den Birken“ ist im Mai 2024 im Wunderlich Verlag erschienen. Es hat 352 Seiten und kostet als gebundene Ausgabe EUR 24,00 – link zum Buch bei Thalia* und link zum Buch bei Amazon*

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