Frauen, an die ich Nachts denke – Mia Kankimäki [Rezension]
„Frauen, an die ich Nachts denke“ ist ein Buch aus der wunderbaren Reihe „btb Selection“ in der schon viele ungewöhnliche und besondere Bücher erschienen sind.
Inhalt / Klappentext
„Im Lauf der Jahre habe ich zahllose Nächte an Frauen gedacht, und das hat nichts mit S*x zu tun. In solchen Nächten versammle ich eine unsichtbare Leibgarde historischer Frauen um mich, Schutzheilige, die mir den Weg weisen. Ich frage mich, woraus diese Frauen ihren Mut schöpften. Was würden Sie mir raten, wenn wir uns begegneten?“
Mia, Anfang vierzig, hat den Job gekündigt, die Wohnung verkauft, und während andere Familien haben und Sommerhäuser kaufen, denkt sie während zahlloser schlafloser Nächte an Frauen – und das hat nichts mit S*x zu tun, sondern mit der Suche nach dem Sinn des Lebens! Ihres Lebens! Ihre Nachtfrauen – furchtlose Entdeckerinnen, begabte Schriftstellerinnen und leidenschaftliche Künstlerinnen – sind Schutzheilige, die sie um sich versammelt, um sich den Weg weisen zu lassen. Und eines Tages beschließt sie, Ernst zu machen, die Welt zu bereisen und den Spuren ihrer Nachtfrauen wirklich zu folgen – Karen Blixen nach Tansania, Sei Shōnagon nach Japan, vergessenen Renaissance-Malerinnen nach Florenz. Denn wenn diese Frauen es vor Hunderten von Jahren in die Welt geschafft haben, warum sollte Mia das dann nicht auch können
Meine Meinung
„Frauen an die ich Nachts denke – Auf den Spuren meiner Heldinnen“ von Mia Kankimäki
Ich habe dieses witzige, spannende, unterhaltsame und inspirierende Buch geliebt.
Mia, ist Anfang 40 und wagt einen Neuanfang. Sie kündigt ihren Job, verkauft ihre Wohnung und bereist, inspirierend durch die „Nachtfrauen“ die sie im Schlaf besuchen, die Welt. Diese „Nachtfrauen“ sind allesamt Frauen die in verschiedenen Jahrhunderten großes, unübliches und ungewöhnliches gelebt und/oder geleistet haben. Es ist quasi eine Weltreise durch die Jahrhunderte, basierend auf den Tagebüchern und Autobiografien der Frauen und eine Autobiografie der Autorin.
Das Buch ist drei Teile eingeteilt, die ungefähr gleich lang sind. Im ersten Teil nimmt Mia uns mit nach Afrika zu Karen Blixen.
Im zweiten Teil begibt sich auf Forschungsreise mit u.a. Isabella Bird, Alexandra David Neil, Nellie Bly u.v.m.. Neben einer Reise rund um die Welt geht noch nach Japan.
Im dritten Teil stellt Mia uns ungewöhnliche Künstlerinnen vor wie beispielsweise Artemisia Gentileschi oder Yayoi Kusam vor.
Ich habe M.K. sehr gerne auf ihrer emotionalen und turbulentenReise begleitet.
Im Anhang befindet sich ein Quellenangabe und – was mir besonders gut gefallen hat – Fotos bzw. Bilder aller im Buch vorkommenden „Nachtfrauen“.
Fazit
Ich habe durch dieses Buch viele Interessante und ungewöhnliche Frauen kennengelernt und habe Mia gerne auf ihrer Reise inspiriert von ihren „Nachtfrauen“ begleitet.
Mehr zum Buch
„Frauen an die ich Nachts denke“ ist im btb Verlag erschienen und hat 544 Seiten. Es kostet als Taschenbuch 12 Euro – Link zum Buch bei Thalia.
Dieses Buch ist meiner Meinung nach ein perfektes Geschenk, auch für Leser bzw. Leserinnen die viel lesen, da es (noch) nicht sehr bekannt ist.
One Comment
Eva
Interessante Frauen, die Geschichte hat mir sehr gut gefallen;)
LG
Eva