Der Kreidemann – C. J. Tudor
Jeder hat ein Geheimnis. Jeder macht sich schuldig. Und Kinder sind nicht immer unschuldig….
Inhalt / Klappentext „Der Kreidemann“
Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: eine Möglichkeit für ihn und seine Freunde, sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Und erst einmal hat es Spaß gemacht – bis die Figuren sie zur Leiche eines jungen Mädchens führten. Das ist dreißig Jahre her, und Eddie dachte, die Vergangenheit liegt hinter ihm. Dann bekommt er einen Brief, der nur zwei Dinge enthält: ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens. Und als die Geschichte beginnt, sich zu wiederholen, begreift Eddie, dass das Spiel nie zu Ende war …
Meine Meinung
Ich habe „der Kreidemann“ als gekürztes Hörbuch gehört. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen – in der Gegenwart (2016) und 1986 als Eddie, der Erzähler, jung war. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Clique um Ed Munster und seine Freunde Fat Gav, Metal Mickey, Hoppo und Nicky. Ed steht zwar als Ich-Erzähler im Mittelpunkt, aber die anderen Jugendlichen werden ebenso ausführlich vorgestellt und jedes der Kinder hat eine eigene, schwierige Geschichte. Mir war Ed von Beginn an, besonders als Erwachsener, relativ unsympathisch. Das hat es für mich schwer gemacht, in die Geschichte richtig einzutauchen. Auch fand ich den Sprecher Devid Striesow ungewohnt und zeitweise etwas anstrengend.
Irgendwann hat mich die Geschichte aber dann doch gepackt, die Idee des Buches ist sowohl gruselig, als auch genial: Kreidezeichnungen, die von alleine auftauchen. In Eds Kindheit haben diese Zeichnungen die Kinder zu einer Leiche geführt. 2016 tauchen sie plötzlich wieder auf und schreckliche Dinge geschehen. Durch die parallele Erzählung von Gegenwart und Vergangenheit erfährt der Leser/Hörer nach um nach weitere Bruchstücke und es setzt sich nach und nach ein grausames Bild zusammen. Jede Handlung hat Konsequenzen, manchmal sogar tödliche…. das ist die Botschaft des Buches.
Zum Ende nimmt die Geschichte noch einmal eine sehr überraschende Wendung und hat bei mich mit einem mulmigen Gefühl zurückgelassen. Über die gesamte Erzählung herrscht eine gruslige Stimmung, das hat mich etwas an Stephen King erinnert. Vielleicht auch, weil das Setting ähnlich gewählt ist wie bei „Es“ und „Stand by me“.
Fazit
Ein gelungener Thriller, dessen schwieriger Ich-Erzähler mir den Einstieg etwas schwer gemacht hat – ♥♥♥♥ von 5 Herzen.
Auch hätte ich mir einen anderen Sprecher gewünscht, hier bin ich aber wahrscheinlich auch sehr verwöhnt von Simon Jäger und David Nathan.
Über das Buch
Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.
Die CD ist beim Hörverlag erschienen und kostet EUR 15,58 als gekürzte Lesung. Gesamtlaufzeit ca. 7 Stunden und 31 Minuten. Link zur CD bei Amazon
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4 Comments
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Emma Zecka
Hi :),
„Der Kreidemann“ ist eines meiner Lieblingshörbücher. Ich bin froh, dass Du noch in die Geschichte hineingefunden hast, obwohl Dir Devid Striesow als Sprecher Schwierigkeiten bereitet hat. Das zeigt mal wieder wie subjektiv die Wahrnehmungen der Sprecher*innen sind. Ich komme z.B. mit Sascha Rotermund leider nicht wirklich zurecht. Dich konnte er bei „Die Tyrannei des Schmetterlings“ überzeugen.
Simon Jäger und David Nathan sind echt super. Neulich habe ich „Die Insel der besonderen Kinder“ gehört, das auch von Simon Jäger gelesen wird. Ich war ziemlich überrascht, weil er die Geschichte völlig anders liest, als die Thriller von denen ich ihn sonst kenne.
viele Grüße
Emma