Liane Moriarty – Neun Fremde [Rezension]
Die Meisten kennen Liane Moriarty wahrscheinlich entweder von ihrem ersten Roman „Tausend kleine Lügen“ oder von der Verfilmung dieses Romans „Big little lies“ mit Reese Whiterspoon und Nicole Kidman.
Jetzt ist endlich ihr neuer Roman „Neun Fremde“ erschienen, für den die Filmrechte bereits an Whiterspoon und Kidman verkauft wurden – das verspricht nicht nur ein tolles Buch, sondern auch eine interessante Verfilmung.
Inhalt
Schauplatz des Romans ist das Tranquillum House. Hier treffen sich neun Fremde um in einem 10-Tages-Programm ihr altes Leben hinter sich zu lassen und das Tranquillum House als ganz neuer Mensch wieder zu verlassen.
Aber das Wellness Resort hat für die Hilfesuchenden einige Überraschungen parat.
Meine Meinung
Ich habe das Buch von der ersten Seite an geliebt! Es fängt mit einem kurzen Rückblick an, bei dem wir die Inhaberin des Tranquillum Houses Masha und ihren engsten Mitarbeiter Yao kennenlernen.
Danach lernen uns die Gäste nach und nachvorgestellt. Da die Kapitelüberschriften immer die Namen des jeweiligen Gastes tragen, findet man sich schnell zurecht und erfährt mehr und mehr über die wirklich interessanten und jeden auf seine Art und Weise hilfesuchenden Protagonisten.
Frances, die ehemalige Bestsellerautorin macht den Anfang, sie führt den Leser ein wenig durch die Geschichte, aber auch die anderen Gäste kommen nicht zu kurz. Über die einzelnen Charaktere will ich nicht zuviel erzählen um nicht dem Inhalt des Buches vorzugreifen.
Liane Moriarty erzählt nach und nach die Lebensgeschichte ihrer Hauptfiguren, teils in Rückblenden, teils aus dem Blickwinkel andere Charaktere, aber auch durch Selbstreflexion der Figuren. Dies gelingt ihr so spannend und unterhaltsam, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Wie schon bei „Tausend kleine Lügen“ geht es in „Neun Fremde“ nicht um die glamouröse Highsociety, wie man auf den ersten Blick denken könnte. Es ist ein Blick hinter die Kulissen, in die Abgründe und die dramatischen Schicksalsschläge.
Fazit
Liane Moriarty schafft es, ernste Themen in einer unterhaltsamen und humorvollen Art zu erzählen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe mich keine Minute gelangweilt!
Achtung Spoiler ( weiss geschrieben): Zum Lesen den Bereich markieren.
Der einzige Kritikpunkt war für mich, dass der Einsatz von LSD und anderen Substanzen etwas „zu positiv“ bzw. nicht kritisch genug dargestellt wurde.
Trotzdem gibt es von mir ❤️❤️❤️❤️❤️ von ❤️❤️❤️❤️❤️ für einen bewegenden, spannenden und dabei auch unterhaltsamen Roman, der allerdings keinen „leichte Kost“ ist.
Über das Buch
Das Buch ist im Diana Verlag erschienen, hat 528 Seiten und kostet als gebundenes Buch EUR 20,00 – link zum Buch bei Thalia*
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