Sharon Bolton – Beste Freunde [Rezension]

Das Buch „Beste Freunde“ durfte mich im September mit in den Urlaub begleiten. Schon alleine optisch passt es wunderbar, aber auch sonst war das Buch die perfekte Urlaubslektüre.

Inhalt / Klappentext

Sechs junge Leute genießen den Sommer ihres Lebens. Die Schule liegt hinter ihnen, eine goldene Zukunft vor ihnen. Bis sie mit einer waghalsigen Wette alles aufs Spiel setzen. Für fünf von ihnen geht die lebensgefährliche Mutprobe auf der Autobahn gut aus, beim sechsten Mal kommt es zu einem tödlichen Unfall. Die achtzehnjährige Megan nimmt die Schuld auf sich und wird wegen dreifachen Mordes verurteilt. Doch sobald sie wieder auf freiem Fuß ist, darf sie von den anderen jeweils einen Gefallen einfordern, so lautet der Deal. Zwanzig Jahre später ist der Tag der Abrechnung gekommen …

Meine Meinung

Als ich bei der Sichtung der Neuerscheinungen auf den Thriller aufmerksam wurde, kannte ich Sharon Bolton noch nicht. „Beste Freunde“ ist bereits ihr 15. Thriller der im Goldmann Verlag erschienen ist. Mir ist das Buch hauptsächlich wegen des Klappentextes aufgefallen. Die Konstellation von Freunden, die ein dunkles Geheimnis hüten, welches sich auf die Gegenwart auswirkt las sich spannend.

Das Buch spielt im Umfeld einer britischer britischen Eliteuniversität. Die sechs Protagonisten sind die besten Studenten ihres Jahrgangs und geniessen den letzen Sommer nach der Abschlussprüfung noch in vollen Zügen, bis mit der Notenbekanntgabe der Ernst des Lebens beginnen wird.

Doch dieser Sommer wird alles ändern. Gelangweilt und im Einfluss von Drogen und Alkohol beginnen die Jugendlichen mit Mutproben – bis eine schief geht. Megan, die einzige aus der Clique die nicht aus reichem Elternhaus stammt, nimmt die Schuld auf sich. Allerdings unter einer Bedingung: Sobald sie wieder aus dem Gefängnis entlassen wird, ist jeder der fünf Freunde ihr einen Gefallen ihrer Wahl schuldig.

Vor diesem Hintergrund spielt der Thriller dann in der Zeit, als die Strafe abgegolten ist und die fünf anderen Freunde mitten im Leben stehen. Da alle – wie zu erwarten war – beruflich sehr erfolgreich sind, beginnt das Psychospiel um die Angst, welchen Gefallen Megan von ihnen fordern wird und ob man das vielleicht verhindern sollte?

Ich fand es sehr spannend zu lesen, wie unterschiedlich die einzelnen Charaktere mit der Situation umgehen. Die Figur der Megan bleibt lange undurchsichtig. Als Leser kann man nicht hinter ihre Fassade schauen und sie wirkt, wie eine unzuverlässige Erzählerin.

Der Thriller ist perfekt zum einfach „runterlesen“. Er liest sich schnell und einmal begonnen, mag man ihn nicht mehr aus der Hand legen. Eine perfekte Inszenierung und spannende, unerwartete Twists.Das hier einige Klischees im Spiel sind, hat mich ehrlich gesagt nicht gestört.

Fazit

„Beste Freunde“ ist beste Thrillerunterhaltung. Ein unblutiger Psychothriller der unterhält und bei dem ich perfekt abschalten konnte. Leseempfehlung für alle die fesselnde Unterhaltung für Zwischendurch mögen, „Popcorn Unterhaltung „in ihrer besten Form.

Mehr zum Buch

Ich habe das Buch als Wanderbuch von recensio online und dem Goldmann Verlag gelesen, vielen Dank an dieser Stelle.

Das Buch ist im August 2022 erschienen, hat 480 Seiten und kostet als Taschenbuch EUR 11,00 – link zum Buch bei Thalia.*