C.K. McDonnell – The stranger Times [Rezension]

WAS, WENN DIE SELTSAMSTEN NEWS DIE WIRKLICH WAHREN WÄREN?

„The stranger Times“ist der Auftakt einer ziemlich turbulenten Romantrilogie um Hannah Willis und die Journalisten der »The Stranger Times« – Großbritanniens wundersamster Zeitung. Dunkle Kräfte sind am Werk- und »The Stranger Times« geht ihnen auf den Grund. Die Wochenzeitung ist Großbritanniens erste Adresse für Unerklärliches und Übersinnliches. Zumindest ist das die Eigenwerbung …

Inhalt / Klappentext

Gleich in Hannah Willis‘ erster Arbeitswoche bei der Zeitung tritt eine Tragödie ein, und The Stranger Times ist gezwungen, tatsächlich investigativen Journalismus zu betreiben. Hannah und ihre Kollegen kommen zu einer schockierenden Erkenntnis: Einige der Geschichten, die sie zuvor selbst als Unsinn abgetan hatten, sind furchtbar real.

Meine Meinung

Mich hat die Kurzbeschreibung des Buches sofort angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht.

Wow – was für eine Geschichte!

Hinter dem Pseudonym C.K. McDonnell verbirgt sich der irische Comedian Caimh McDonnel und man merkt, dass hier ein Profi am Werk war.

Hannah, die dringend einen Job braucht, landet per Zufall bei einer Zeitung die sich „Stranger Times“ nennt und „strange“ ist bei dieser Zeitschrift wirklich alles.

Beginnend bei der Stellenanzeige („Publikation sucht verzweifelten Menschen mit der Fähigkeit, mittels der englischen Sprache Sätze zu bilden. Vollidioten, Optimisten oder Menschen, die Simon heißen, müssen sich nicht bewerben.“ (Seite 15)), über das Verlagsgebäude, einer alten Kirche, bis hin zu Banecraft, dem Chefredakteur, wirklich alles erscheint merkwürdig und skurril. Aber Hannah hat keine Wahl und braucht dringend diesen neuen Job.

Und so wird sie die neue stellvertretende Chefredakteurin dieser merkwürdigen Zeitung. Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und lässt sich am besten beschreiben als einen Mix aus Fantasy und Thriller mit einer großen Priese schwarzen irisch-englischen Humors. Alle Figuren der Geschichte sind wirklich einzigartig und orginell und ich habe die bunte Truppe der Stranger Times sofort ins Herz geschlossen.

Selten habe ich mich von einer Fantasygeschichte so gut und witzig unterhalten gefühlt. Dieser herrlich, bissige britische Humor, diese Dialoge und die ganze Parallelwelt, es passt einfach alles perfekt.

Fazit

Ein sehr vielversprechender und unterhaltsamer Auftakt einer neuen Fantasy Trilogie. „The Stranger Times“ ist ein perfektes Beispiel für einen wirklich gelungenen Genremix. Durch den leichten und flüssigen Stil des Romans vergeht die Zeit beim Lesen der 464 Seiten wie im Flug.

Wer eine witzige (nicht alberne) und spannende Ablenkung vom Alltag sucht, dem kann ich diesen Roman nur empfehlen.

Schade, dass es noch einen Veröffentlichungstermin für den 2. Band (auf deutsch) gibt. Ich hoffe sehr, dass es in diesem Jahr noch eine Fortsetzung geben wird.

Mehr zum Buch

„The stranger Times“ ist im September 2021 im Eichborn Verlag erschienen. Es umfasst 464 Seiten und kostet als gebundenes Buch EUR 20,00 – link zum Buch bei Genialokal