Elizabeth Gilbert – City of Girls – Hörbuch [Rezension]
Wer den Namen der Autorin Elizabeth Gilbert hört, der denkt wahrscheinlich automatisch an „Eat Play Love“. Dieses Buch ist zugleich ein wunderbarer Erfahrungsbericht der Autorin, als auch ein unterhaltsamer, fesselnder und teilweise lehrreicher Roman.
Jetzt ist ihr neue Buch „City of Girls“ erschienen und da sind die Erwartungen natürlich hoch. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich das Hörbuch bei Lovelybooks gewonnen habe. Es war eine wunderbare und intensive Lese- bzw. Hörrunde und hat sehr viel Spaß gemacht!
Inhalt / Klappentext
Das Leben ist wild und gefährlich. Wer sich ihm kopfüber anvertraut, gerät in einen Wirbel von Leidenschaft und Liebe. So geschieht es Vivian, die aus der Provinz in die große Stadt geschickt wird. Über Nacht findet sie sich im Glamour New Yorks wieder – in den turbulenten Vierzigern mit Musicals, Bars, Jazz und Gangstern. Als ihr im Privaten ein Fehler unterläuft, kommt es zu einem öffentlichen Skandal, der ihre Welt auf den Kopf stellt. Sie wird Jahre brauchen, um ihn zu verstehen.
Vivian findet schließlich einen Anker in ihrer besten Freundin Marjorie. Gemeinsam eröffnen sie das exklusivste Schneideratelier der Stadt. Tagsüber näht Vivian mit Hingabe und Phantasie die schönsten Brautkleider Manhattans, abends feiern sie gemeinsam Partys auf dem Dach. Und sie findet einen Weg, alles wieder gut zu machen, ohne sich untreu zu werden.
Meine Meinung
Ich habe das Buch „City of Girls“ als Hörbuch gehört. Gelesen wird das Buch von Cathlen Gawlich – und zwar wunderbar. Bei einem Hörbuch ist der Sprecher bzw. die Sprecherin mindestens genauso wichtig wie das Buch selbst. Ein schlechter Sprecher kann dem Hörer das Buch wirklich verleiden. Aber Cathleen Gawlich liest so wunderbar, dass ich überhaupt nicht mehr aufhören wollte zuzuhören.
Aber nun zum Inhalt des Buches.
Die Geschichte wird in Form eines Briefs der heutigen, alten Vivian an eine (noch unbekannte) Person erzählt.
In diesem Brief beschreibt sie, wie sie als Tochter aus gutem Haus, die am Studium scheiterte und dann von ihren Eltern nach New York geschickt wurde. Hier soll sie bei ihrer Tante Peg unterkommen, die ein kleines Revue-Theater führt. Der Leser erlebt gemeinsam mit Vivian die wilden vierziger Jahre in New York. Ich hatte das Gefühl hautnah dabei zu sein, und konnte die damalige Lebensfreude und auch die damit einhergehende Unvernunft förmlich spüren.
Nach einem Skandal wird muss sie New York wieder verlassen und sie kehrt erst einige Jahre später wieder zurück. Diesmal ist Vivian reifer und vernünftiger und eröffnet gemeinsam sich zusammen mit ihrer Freundin Marjorie mit einem Brautmodengeschäft. Hier wird die Geschichte mehr zu einem Roman über selbstständige und unabhängige Frauen zu Beginn des letzen Jahrhunderts.
Mir hat die Lebensgeschichte von Vivian gut gefallen und gerade die leisen Töne zwischendurch haben auch durchaus zum Nachdenken angeregt.
Fazit
Für mich ist das Buch, besonders als Hörbuch, ein wunderschönes Sommerbuch. Allerdings verstehe ich auch die Fans, die nach dem tiefsinnigen Buch „Eat Pray Love“ enttäuscht sind und die die fehlende Tiefe bemängeln. Da ich die beiden Bücher aber vollkommen unabhängig voneinander sehe, ist für mich „City of Girls“ wunderbarer, leichter Sommerroman, ein prickelndes Lese/Hörvernügen – wie ein gutes Glas Champagner!
Mehr zum Buch
City of Girls ist als Paperback und als Hörbuch erschienen. Der Paperback im S. Fischerverlag erschienen. Das Buch hat 496 Seiten und kostet EUR 26,99.
Das Hörbuch ist im Argon Verlag erschienen. Die Gesamtlaufzeit beträgt 13 Stunden und umfasst 2 MP-3 CD’s. Das Hörbuch kostet bei Thalia 16,49