Thriller & Krimi

Romy Fölck – Mordsand [Rezension]

Die Buchreihe aus den Elbmarschen verfolge ich seit dem ersten Band. Bei der Leserunde zu Totenweg, bei der auch Romy Fölck dabei war, habe ich Frieda und Bjarne das erste Mal kennengelernt und in mein Herz geschlossen. Deshalb freue ich mich jedes Jahr auf den neuen Band, der dann leider immer viel zu schnell gelesen ist.

Inhalt / Klappentext

Tief im Sand vergraben – ein namenloser Toter und die Spur eines entsetzlichen Verrats … Friedlich und unberührt liegt die kleine Insel Bargsand inmitten der idyllischen Unterelbe. Bis zu jenem Morgen, als ein junges Paar am Strand eine grauenvolle Entdeckung macht: Aus dem Sand ragt der Schädel eines Skeletts. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe stehen vor einem Rätsel. Wer war dieser Mann, der vor dreißig Jahren mit gefesselten Händen dort im Schlick vergraben wurde? Kurz darauf wird auf einer Nachbarinsel ein Hamburger Bauunternehmer tot aufgefunden wird – bis zum Rumpf im Sand eingegraben und gefesselt wie das Opfer von Bargsand. Die Spur führt das Ermittlerduo in die damalige DDR – zu vier Jungen und einem Verrat, der Jahre später einen grausamen Plan reifen lässt … 

Meine Meinung

Obwohl zwischen „Bluthaus“ und „Mordsand“ über ein Jahr vergangen ist, war ich nach den ersten Seiten sofort wieder mitten drin in der Elbmarsch und dem Leben von Frida und Bjarne.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit – und die hat es diesmal wirklich in sich. Über das Thema des Vergangenheitsstrangs (welches ich jetzt nicht spoilern werde), wusste ich nichts und es hat mich sehr mitgenommen und schockiert.

Aber auch der Gegenwartsstrang ist teilweise dramatisch und auf jeden Fall spannend. Auf die Lösung bin ich auch diesmal nicht bekommen, hier hat Romy Fölck wieder sehr geschickt falsche Fährten gelegt. Und auch in den Privatleben von Frida und Bjarne ist wieder einiges los. Mir gefällt diese Mischung von Privatleben der Ermittler und den Ermittlungen zum Fall sehr gut. Romy Fölck schreibt mit so viel Liebe zum Detail, dass ich sowohl die Elbmarsch als auch ihre Bewohner sofort vor den Augen habe. Und Sie überrascht den Leser auch immer mit Dingen, die nicht jeder weiß, oder kennt ihr einen Vogel der Himmelziege heißt?
Ich bin sehr froh, dass es auf jeden Fall noch mindestens zwei weitere Bücher zu dieser Reihe geben wird und bin schon jetzt sehr gespannt wie es in den Elbmarschen weiter geht.

Allerdings habe ich den Fehler begangen während des Lesens etwas über das Vergangsheitsthema zu recherchiert, dies war diesmal nicht besonders klug, das werde ich zukünftig erst nach der Lektüre des Buches machen. (Warum das nicht klug ist, verrate ich jetzt auch nicht, aber macht es einfach nicht 😉 )

Fazit

Mordsand ist eine spannende Fortsetzung und ein interessanter Fall für das Ermittlerduo Frida und Bjarne. Wer unblutige, aber spannende Krimiunterhaltung mag, der ist bei Romy Fölck genau richtig! Ihre Bücher sind immer ein wahres Lesevergnügen und leider deshalb auch zu schnell gelesen.

Von mir eine Herzensempfehlung für die gelungene Fortsetzung der Krimireihe!

Mehr zum Buch

Mordsand ist im Februar 2021 im Lübbe Verlag erschienen. Das Buch hat 432 Seiten und kostet EUR 20,00 – link zum Buch bei Thalia

Die vorherigen Bände

Mordsand ist der vierte Band dieser Krimireihe. Wie bei allen Buchreihen, hier aber ganz besonders, empfehle ich das Lesen in der richtigen Reihenfolge, obwohl man theoretisch Mordsand auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände lesen kann. Dadurch geht aber – meiner Meinung – viel Atmosphäre unter, deshalb sollte man die vorherigen Bände gelesen haben.
Hier die Bücher in der Reihenfolge:

  1. Totenweg
  2. Bluthaus
  3. Sterbekammer
  4. Mordsand

Über Romy Fölck

ROMY FÖLCK wurde 1974 in Meißen geboren. Sie studierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Mit Mitte dreißig entschied sie, ihren großen Traum vom Schreiben zu leben. Sie kündigte Job und Wohnung und zog in den Norden. Mit ihrem Mann lebt sie heute in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg, wo ihre Romane entstehen. Ihre Affinität zum Norden kommt nicht von ungefähr, verbrachte doch ihr Vater seine ersten Lebensjahre in Ostfriesland.

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