Krimis & Thriller

Anne Schneider – Grenzfall (1) – Der Tod in ihren Augen [Rezension]

Dies ist der Auftakt einer neuen Krimireihe,die im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich spielt. Der zweite Fall “ Ihr Schrei in der Nacht“ erscheint bereits am 26.01.2021.

Inhalt / Klappentext

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und müssen doch gemeinsam einen Mörder jagen – der erste Fall für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer

Am Brauneck in Lenggries wird an einer Felswand eine leblose Frau entdeckt. Doch was auf den ersten Blick wie ein Kletterunfall aussah, entpuppt sich als grausamer Mord. Dem Oberkörper der Toten wurden Beine aus Stroh angenäht. Kurz darauf tauchen weitere Leichenteile am Achensee in Tirol auf. Stammen sie ebenfalls von der Toten? Doch weshalb sollte der Täter die Leiche auf zwei Länder verteilen? 

Für die junge und engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn, die gerade ihren Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten hat, ist es die erste große Ermittlung. Sie könnte jede Unterstützung gebrauchen, doch auf den desillusionierten Kollegen auf österreichischer Seite, Chefinspektor Bernhard Krammer, kann sie nicht zählen. 

Alexa ist lange auf sich allein gestellt und bekommt es mit einem Täter zu tun, dem sie vielleicht nicht gewachsen ist …

Meine Meinung

Mich hat diese neue Krimiserie vor allem deshalb interessiert, weil ich 10 Jahre lang im deutsch-österreichischen Grenzgebiet gewohnt habe. Zwar nicht in Lenggries, sondern im Berchtesgadener Land, aber ich fand das Setting einer „zugezogenen“ Kommissarin sehr spannend.

Alexa Jahn ist eine junge und moderne Frau, die sich nicht nur in der neuen Umgebung, sondern jetzt auch in einer Männerdomäne behaupten soll. Allerdings bin ich mit Alexa anfangs nicht so wirklich warmgeworden. Vielleicht genau deshalb, weil ich ihre Situation (abseits des beruflichen) gut nachvollziehen kann und deshalb zu sehr eigene Erfahrungen mit der der Figur abgeglichen habe. Im Laufe des Buches wurde sie mir aber immer sympathischer.

Das österreichische Pendant zu Alexa, Kommissar Bernhard Krammer, wirkte auf mich sofort sympathisch und authentisch, ebenso wie sein Team. Besonders der Charakter der Roza Szabo hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe, dass sie in den zukünftigen Bänden dabei sein wird.

Die Geschichte braucht ein wenig bis sie Fahrt aufnimmt, aber nach und nach hat sie mich dann doch gepackt und ich wollte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Der Fall wird in kurzen Kapiteln erzählt, die schnell zu lesen sind. Zwischendurch wird in kursiv gedruckten Einschüben die Geschichte aus der Ich-Perspektive des Täters gezeigt. Das macht das Miträtseln bis zum Ende sehr spannend.

Die Auflösung des Falls war überraschend und ungewöhnlich, mehr will ich hier jedoch. nicht verraten. Das Motiv des Täters ist ungewöhnlich, aber wer kann schon in den Kopf eines Mörders schauen….

Fazit

Ein spannender Reihenauftakt der im deutsch-österreichischen Grenzgebiet spielt.

„Grenzfall“ ist einerseits ein Regionalkrimi, der den Leser in die wunderbare Alpenwelt im deutsch-österreichischen Grenzgebiet entführt, aber auch ein spannender Krimi zum Mitfiebern. Vom mir – trotz kleinerer Startschwierigkeiten mit Alexa Jahn – eine wirkliche Leseempfehlung.

Der 2. Band von Alexa Jahn und Bernhard Krammer liegt bereits auf meinem Nachttisch und wird die nächsten Tage gelesen…und der 3. Band ist übrigens bereits angekündigt!

Mehr zum Buch

„Grenzfall – Der Tod in ihren Augen“ ist im Januar 2021 im in den Fischer Verlagen erschienen. Es hat 432 Seiten und kostet EUR 10,99 als Taschenbuch – link zum Buch bei Thalia

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