Thriller & Krimi

Tina Frennstedt – Das gezeichnete Opfer (Cold Case 2) – [Rezension]

Das gezeichnete Opfer ist bereits der zweite Band der Cold Case Reihe. Den ersten Band „Das verschwundene Mädchen“ habe ich vorab als Hörbuch gehört. Richtig überzeugen konnte mich dieser Roman nicht, aber ich war trotzdem gespannt auf die Fortsetzung

Inhalt

Nebel liegt über Südschweden, als bei einem Leuchtturm eine der provokantesten Künstlerinnen des Landes tot aufgefunden wird. An ihrer Leiche finden sich Spuren einer einzigartigen Sorte Lehm, der einen COLD CASE wieder in den Fokus rückt: Vor 15 Jahren wurde der junge Pianist Max Lund auf brutale Weise ermordet. Am Opfer fand man damals das gleiche Material. Tess Hjalmarsson ermittelt unter Hochdruck. Sie muss die Verbindung zwischen den Opfern finden, um einen nächsten Mord zu verhindern … 

Meine Meinung

Schon im ersten Band hat mir das Cold Case Ermittlerteam rund um Tess Hjalmarsson gut gefallen. Die Figuren der Ermittler sind sympathisch, interessant und haben auch Ecken und Kanten. In dem aktuellen Fall stehen Tess und ihr Team unter besonderen Druck – die Cold Case Einheit soll aufgelöst werden. Und zeitgleich geschieht ein spektakulärer Mord. Eine Künstlerin wird tot aufgefunden. Neben ihr, ihr letztes, sehr umstrittenes Kunstwerk, das zerstört wurde. Wieso musste Sie sterben und warum taucht ein Indiz auf, das auf einen Fall verweist, der schon 15 Jahre zurückliegt? Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, einerseits begleitet der Leser Tess und ihr Team bei den Ermittlungen. Zudem gibt es Rückblenden in das Jahr 2004 und auch „die Ehefrau“ kommt zu Wort.

Dies und der wirklich verschachtelte Fall führt dazu, dass es etwas Zeit braucht, um in die Geschichte reinzukommen. Auch ich hatte anfangs Schwierigkeiten mit dem Buch, die sich aber schnell gelegt haben.

Der Fall ist komplex und die Handlungstwists sind überraschend und gut konstruiert. Der Schreibstil ist angenehm und gut zu lesen. Neben dem spannenden Fall erzählt Tina Frennstedt die private Geschichte von Tess und auch ihrer Kollegin Marie weiter. Dies geschieht allerdings wohldosiert, so dass der Fall immer im Vordergrund steht. Auch werden keine typischen „skandinavischen Ermittler-Klischees“ bedient. Das finde ich an dieser Reihe sehr sympathisch.

Fazit

Nachdem ich den ersten Band „das verschwundene Mädchen“ eher durchwachsen fand, hat mich der zweite Band dieser Cold Case Reihe überzeugt! Dies liegt besonders an den beiden Ermittlerinnen, ein interessantes Team, das von den gängigen Stereotypen abweicht.

Ich hoffe, bald mehr von Tess und Marie lesen zu dürfen und auch über die aktuell noch etwas mysteriöse Raffaela würde ich gerne noch mehr erfahren!

Mehr zum Buch

Cold Case – Das gezeichnete Opfer ist im Januar 2021 im Lübbe Verlag erschienen und hat 464 Seiten. Als broschierte Ausgabe kostet es EUR 16,00 – link zum Buch bei Thalia*

Hier gehts zum ersten Band der Reihe*, den man aber nicht unbedingt gelesen haben muss. Allerdings empfehle ich bei Reihen immer, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen, da man so die Hauptcharaktere besser kennenlernt.

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