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Guillaume Musso – Eine Geschichte, die uns verbindet [Rezension]

Ein neuer Musso Roman ist für mich immer ein absolutes must-read und so habe ich auch „Eine Geschichte, die uns verbindet“ gleich nach dem Erscheinen im Mai 2021 gelesen. Da ich dieses Jahr aber beruflich und privat ziemlich eingespannt war, erscheint meine Rezension zu diesem Roman erst jetzt. Hier liegen noch ca. 20 weitere Rezensionen, die darauf warten fertig geschrieben zu werden…. gelesen habe ich dieses Jahr viel, aber leider fehlte die Zeit zum Ausarbeiten der Buchbesprechungen. Ich werde versuchen, das die  nächsten Wochen nachzuholen.

Inhalt / Klappentext

Eine Mutter fürchtet um ihre Tochter. Ein Schriftsteller kann sie retten. Doch dabei könnte er selbst alles verlieren … Als ihre Tochter aus der verschlossenen Wohnung in Brooklyn verschwindet, steht die bekannte Schriftstellerin Flora am Rande des Wahnsinns. Alle Spuren führen ins Leere. Flora hat das Gefühl, dass sie nur eine Figur in einem Spiel ist und jemand anderes über ihre Geschichte bestimmt. Aber wer? Um das herauszufinden, steigt Flora auf das Dach ihres Hauses und fordert das Schicksal heraus-… In Paris kann der französische Erfolgsschriftsteller Romain nicht glauben, was gerade in seinem Manuskript passiert: Seine Hauptfigur steht auf einem Dach und droht, sich das Leben zu nehmen. Er kann sie retten. Doch dafür muss er alles riskieren und könnte sogar sein eigenes Kind für immer verlieren.

Meine Meinung

Kurz vorab:

An Musso scheiden sich die Geister: entweder man mag ihn (dann mag man auch (fast) alle seine Romane) oder man mag ich nicht. Ich mag seine Romane sehr und es gibt nur ganz wenige von ihm die mir nicht gefallen haben. 

Typisch für Musso ist, dass er in seinen Romanen Fiktion und Wirklichkeit so verwebt, dass der Leser sich nie ganz sicher kein, worum es sich bei dem, was er gerade liest, handelt. Diese Kunst treibt er mit seinen aktuellen Buch „Eine Geschichte, die uns verbindet“ auf die Spitze.

Das Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt und jedes der kurzen Unterkapitel wird, wie gewohnt, mit einem Zitat aus einem berühmten Werk/Roman eingeleitet.

Die Geschichte dieses Romans erzählt Musso aus zwei Perspektiven bzw. in zwei Erzählsträngen. Einerseits aus der Perspektive von Flora, der zurückgezogen lebenden Schriftstellerin in New York und andererseits aus der Perspektive von Romain Ozorski, eines berühmten französischen Schriftstellers.

Beide stehen vor großen privaten und beruflichen Herausforderungen: Floras Tochter verschwindet plötzlich spurlos und Romain befindet sich mit seiner Ex-Frau in einer Scheidungsschlammschlacht um das Sorgerecht des gemeinsamen Sohns und auch bei seinem aktuelles Manuskript steckt er fest – und das, obwohl der das Geld für den neuen Roman ganz dringend benötigt.

Scheinbar zwei unterschiedliche Geschichten, ja sogar Welten, aber sie stehen miteinander in Verbindung….. Viel konkreter möchte ich hier nicht werden, um nichts vorweg zu nehmen oder zu Spoilern.

Musso hat es auch in diesem Roman wieder geschafft, mich von der ersten Seite an zu begeistern. Sein Erzählstil ist so plastisch, dass die Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ablief. Sowohl durch die kurzen Kapitel, als auch durch die Perspektivenwechsel und durch die Plottwists hat mich „Eine Geschichte, die uns verbindet“ fasziniert und ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und jedesmal, wenn ich dachte, jetzt weiß ich, wie die Geschichte weitergehen könnte, kam ein neuer Twist und so war das Buch wirklich von Anfang bis zum Ende spannend und unterhaltsam.

Zeitsprünge, Zeitungsausschnitte, Romananfänge und philosophische Gedanken zum Schreiben ergänzen die beiden Erzählstränge und so liest sich das Buch sehr temporeich und teilweise regelrecht atemlos.

Fazit

Für mich ein typischer Musso und ein Buchhighlight dieses Jahres. Wer Lust hat, sich auf das Spiel um Wahrheit und Fiktion einzulassen, der ist bei „Eine Geschichte, die uns verbindet“ genau richtig.

Von mir eine absolute Leseempfehlung! Ein wunderbarer Spannungsroman über Bücher und auch über große Liebe. Das Buch ist ein Roman, allerdings wie so oft bei Musso, nah am Genre des Krimis.

Mehr zum Buch

„Eine Geschichte, die uns verbindet“ ist im Mai 2021 im Pendo Verlag erschienen. Es hat 320 Seiten und kostet als Paperback EUR 17,00. Übersetzt wurde der Roman von Eliane Hagedorn und Bettina Runge.

Link zum Buch bei Genialokal*

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