Thriller & Krimi

Megan Goldin – The wrong Girl [Rezension]

Für Thriller bin ich ja immer zu haben, und wenn dann noch ein „unzuverlässiger Erzähler“ im Mittelpunkt steht, dann klingt das sehr vielversprechend!!

Inhalt/ Klappentext

Julie West ist außer sich. Sie vermutet, dass ihr Mann Matt sie betrügt. Mit einer jungen Studentin, die seiner Ex-Frau Laura wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Laura, die unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. 
Um auf andere Gedanken zu kommen, geht Julie joggen – und wird in einen merkwürdigen Unfall verwickelt. Doch Matt versichert ihr, dass es diesen Unfall nie gegeben hat. Julie sei beim Laufen ohnmächtig geworden und habe sich alles nur eingebildet.
Zur gleichen Zeit wird in der Nähe eine Frauenleiche entdeckt. Alles deutet darauf hin, dass es sich um Laura Wests Leichnam handelt. Julie gerät unter Mordverdacht, doch sie kann sich an so vieles nicht mehr erinnern. Ist sie nicht das Opfer? Oder doch die Täterin?

Meine Meinung

Schon der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen.
Wir lernen Julie kennen, eine junge Frau, die alles zu haben scheint, aber trotzdem nicht glücklich ist. Sie hat Angst, dass ihr Mann sie betrügt, muss Tabletten nehmen, weil sie psychisch instabil ist und scheint im Schatten von Laura zu stehen, der früheren Frau ihres Mannes. Diese ist von fünf Jahren ums Leben gekommen, die Leiche wurde aber nie gefunden. Als Julie beim Joggen fast überfahren wird, behauptet ihr Mann anschließend, sie habe sich alles nur eingebildet. Aber Julie ist sich sicher: der Mann, der sie fast überfuhr, wollte sie warnen, er sagte ihr: „Julie, du bist hier nicht sicher“.

Genau wie Julie, wissen wir auch als Leser nicht, was wahr ist und was Julie sich einbildet. Sie ist eine „unzuverlässige Erzählerin“ und hat immer wieder Erinnerungslücken. Das macht das Buch sehr spannend. Zeitweise war ich mir nicht sicher, ob ich Julie mag oder nicht, habe aber das ganze Buch mit ihr gelitten und gehofft, dass sich alles für sie zum Guten wendet.

Die Geschichte wird zum einen aus Julies Perspektive erzählt, zum anderen aus der Perspektive der Ermittlerin Mel Carter. Diese muss einen alten Fall wieder aufrollen, nachdem eine jahrelang im Wald vergrabene Frauenleiche auftaucht – genau am Rande von Julies Joggingstrecke….

Das Ende des Buches hat mir gut gefallen und ich das auch so nicht erwartet. Allerdings ist es etwas unbefriedigend, dass es so abrupt endet. Ich hätte mir am Schluß noch 100 Seiten mehr gewünscht.
Es wirkt ein bisschen als hätte jemand gesagt: „So, die Seitenzahl ist erreicht, du kannst aufhören zu schreiben“ und die Autorin hätte dies auch so gemacht. Es hätte noch einiges zu erzählen gegeben. Ich kann es anderes nicht beschreiben, da ich ansonsten Gefahr laufe zu spoilern.

Fazit

Ein spannend geschriebener Thriller, den ich gerne gelesen habe, ich hätte mir allerdings am Ende noch ein bisschen mehr gewünscht.
Mein Fazit: ❤️❤️❤️❤️ Herzen und eine Leseempfehlung!

Über das Buch

Das Buch ist im Februar 2019 im Piper Verlag erschienen, es hat 384 Seiten uns kostetet als Taschenbuch EUR 10,00. Link zum Buch bei Thalia*

weitere Stimmen zum Buch

Vielen Dank für an Netgalley und den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.

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